STADTLand+ | Mitteldeutschland vernetzt
Auftraggeber: Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG); Projektlaufzeit: 2022 – 2024
Das Projekt „STADTLand+ | Mitteldeutschland vernetzt“ ist eines von bundesweit 12 Projekten, welches im Rahmen des 1. Aufrufs der Förderrichtlinie „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ gefördert wird. Im Projekt arbeiten die HAVAG, der Saalekreis, die regionalen Busunternehmen OBS und PNVG sowie der MDV und weitere ÖPNV-Unternehmen eng zusammen, um insbesondere in der Stadt Halle (Saale) und dem Saalekreis die Angebots- und Betriebsqualität zu verbessern, Auskunfts- und Vertriebssysteme zu vernetzen und attraktive Tarife zu entwickeln.
KIMONO-EF – KI- und M2M-basierte Optimierung der Sicherheit und des Komforts für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen im Nichtmotorisierten Individualverkehr in der Ortslage Erfurt
Auftraggeber: Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV); Projektlaufzeit: 2022 – 2024
Ziel des Projektes ist die Erhöhung der Verkehrssicherheit und des Komforts mobilitätseingeschränkter Menschen an LSA-geregelten Knotenpunkten und an den Übergängen vom nichtmotorisierten Individualverkehr zum ÖPNV. Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sollen KI-basiert erkannt und anschließend LSA-Steuerungen angepasst sowie Informationen an das Fahrpersonal im ÖPNV sowie Fahrzeugführende im MIV über V2X-Schnittstellen weitergegeben werden. Schwerpunkt der pwp-systems GmbH ist die Entwicklung und Implementierung eines Softwaremoduls für Monitoring und Analyse von Daten des NMIV, welches in die Systemumgebung der Verkehrsmanagementplattform Erfurt integriert und unter Laborbedingungen erprobt wird.
Verkehrsversuch Meienbergstraße, Erfurt
Auftraggeber: Landeshauptstadt Erfurt; Projektlaufzeit: 2023
Die Meienbergstraße in Erfurt ist eine wichtige Radverkehrsverbindung von sowohl (über-)regionaler als auch innerstädtischer Bedeutung. Daher wurde seit langem gefordert, den Abschnitt mit Einbahnstraßenregelung in Gegenrichtung für den Radverkehr freizugeben. In einem Verkehrsversuch wurde ebendies getestet und durch die pwp-systems GmbH wissenschaftlich begleitet. Die verkehrlichen Auswirkungen wurden im Rahmen einer Vorher-Nachher-Untersuchung mit Hilfe von u. a. Verkehrszählungen, Verkehrsbeobachtungen und einer Befragung untersucht. Basierend auf den Ergebnissen entschied sich die Stadt Erfurt, die Verkehrsregelung mit Öffnung der Einbahnstraße entgegen der Fahrtrichtung für den Radverkehr beizubehalten.
Bauhaus.MobilityLab
Auftraggeber: Landeshauptstadt Erfurt; Projektlaufzeit: 2020 – 2023
Das Bauhaus.MobilityLab steht als interdisziplinäre und experimentelle Ideenwerkstatt im Zeichen der Weimarer Bauhaus Tradition für die Entwicklung einer offenen, serviceorientierten Laborplattform als skalierbares und übertragbares IKT-Ökosystem für Reallabore. Basierend auf neusten KI-Technologien erlaubt es die Entwicklung von innovativen Dienstleistungen in Mobilität, Logistik und Energie. Im Erfurter Stadtquartier Brühl entsteht so ein Living Lab, das Anbietern für Produkterprobungen verfügbar gemacht wird.
Wissenschaftliche Begleitung eines Verkehrsversuches in der Clara-Zetkin-Straße, Erfurt
Auftraggeber: Landeshauptstadt Erfurt; Projektlaufzeit: 2022
Die Clara-Zetkin-Straße in Erfurt erstreckt sich im Stadtteil Daberstedt zwischen den Knotenpunkten Weimarische Straße / Schillerstraße und Am Schwemmbach / Häßlerstraße. In dem Verkehrsversuch wurde geprüft, ob die Reduzierung von ursprünglich zwei auf je einen Fahrstreifen je Fahrtrichtung hinsichtlich Verkehrsqualität, Verkehrsverlagerung und Verkehrssicherheit möglich ist. Zudem wurden Fahrzeiten relevanter Straßenbahn- und Buslinien sowie die Erfahrungen von Stadtwirtschaft und Einsatzkräften ausgewertet. Parallel wurde durch einen Projektpartner eine umfangreiche Bürgerbeteiligung durchgeführt und ein Beschwerdemanagement eingerichtet. Als Ergebnis des Verkehrsversuchs wurde die Empfehlung ausgesprochen, die Clara-Zetkin-Straße dauerhaft durchgehend zweistreifig zu gestalten.
Intelligente Verkehrssysteme der Stadt Halle (Saale)
Auftraggeber: Stadt Halle (Saale) aus den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE); Projektlaufzeit: 2020 – 2022
Gegenstand des IVS-Gesamtprojektes ist die systematische und qualifizierte Weiterentwicklung der verkehrstechnischen Infrastruktur der intelligenten Verkehrssysteme der Stadt Halle (Saale) und der Stadtwerke Halle GmbH mit ihrem Tochterunternehmen Hallesche Verkehrs-AG für ein intermodales Mobilitäts- und Verkehrsmanagement. Dazu werden die Teilsysteme der Verkehrsmanagementplattform Halle (Saale) – Verkehrsrechnersystem, Verkehrslagesystem, Daten- und Strategiemanagementsystem – aufgerüstet, neue Datenquellen erschlossen und integriert sowie die Leitzentralen von MIV und ÖPNV miteinander verknüpft, um eine gesamtstädtische strategische Verkehrssteuerung, Verkehrslenkung und Verkehrsinformation zu ermöglichen.
Mobile M.app
Auftraggeber: Stadtwerke Halle GmbH aus den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE); Projektlaufzeit: 2020 – 2022
Die Stadt Halle (Saale) mit der Stadtwerke Halle GmbH (SWH) haben die ursprüngliche Mobile M.app im Projekt umfassend inhaltlich und funktional erweitert. Dazu wurde die Mobile M.app grundlegend neu entwickelt und die bereits verfügbaren Mobilitätsdienste und -informationen um weitere ergänzt. Die Mobile M.app bietet Informationen zum ÖPNV-Liniennetz, -Haltestellen- und -Verbindungsauskunft, -Rufbusbestellung sowie zum Parken, Baustellen, Verkehrsstörungen und -informationen oder Carsharing. Sie ist sowohl in die App Mein HALLE Unterwegs als auch in die Webseiten von SWH und HAVAG integriert.
Umweltorientiertes Verkehrsmanagement Jena
Auftraggeber: Kommunalservice Jena; Projektlaufzeit: 2019 – 2022
Zur Reduktion der verkehrsbedingten Emissionen von Luftschadstoffen und Klimagasen hat die pwp-systems GmbH im Auftrag des Kommunalservice Jena ein Gesamtkonzept zum Umweltorientierten Verkehrsmanagement in Jena erarbeitet. Dieses umfasst Maßnahmen zur strategischen Verkehrssteuerung, zur Verkehrslenkung und Verkehrsinformation und befindet sich momentan in der gesamtstädtischen Umsetzung.
eSpeicher – Nutzung von Speichertechnologie für intelligentes Lademanagement
Auftraggeber: Stadt Halle (Saale); Projektlaufzeit: 2019 – 2022
Einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige und klimagerechte Entwicklung soll die Elektromobilität leisten. Für den Markthochlauf der Elektromobilität ist ein Ausbau der Ladeinfrastruktur notwendig. Mitunter ist jedoch an geeigneten Standorten die Netzkapazität für das gleichzeitige Laden mehrerer Elektrofahrzeuge nicht ausreichend. Eine mögliche Lösung ist hier der Einsatz eines Energiespeichers in Verbindung mit einem intelligenten Lade-Speicher-Management. Im Projekt soll dies in der Stadt Halle (Saale) getestet werden. An einem städtischen Verwaltungsgebäude wird ein eSpeicher-System, bestehend aus einem Elektrospeicher, sechs Elektroladesäulen und einem intelligenten Lade-Speicher-Management aufgebaut und wissenschaftlich untersucht.
Umweltorientiertes Verkehrsmanagement Erfurt – Gesamtstädtische Umsetzung
Auftraggeber: Landeshauptstadt Erfurt; Projektlaufzeit: 2017 – 2022
In Erfurt wurden im Rahmen zweier Pilotvorhaben umweltorientierte Verkehrsmanagementmaßnahmen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit zur Reduzierung der verkehrsbedingten Emissionen und damit der Gesamtimmissionsbelastung erprobt. Die Auswertung dieser Vorhaben zeigte, dass die Grenzwerte für Luftschadstoffe mit entsprechenden Maßnahmen des Verkehrsmanagements dauerhaft eingehalten werden können. Die Landeshauptstadt Erfurt wird daher nun ein Umweltorientiertes Verkehrsmanagement gesamtstädtisch umsetzen.
Wissenschaftliche Begleitung eines Verkehrsversuches für eine überbreite Fahrspur in der Talstraße, Erfurt
Auftraggeber: Landeshauptstadt Erfurt; Projektlaufzeit: 2020 – 2021
Die Talstraße in Erfurt ist Teil des Stadtrings. Sie war bislang eine zweistreifige Einbahnstraße. Der Radverkehr wird in Richtung der Einbahnstraße auf einem Schutzstreifen geführt, in der Gegenrichtung gibt es einen gemeinsamen Geh-/Radweg. Der Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Erfurt, Teilkonzept Radverkehr weist die Talstraße als Nebenroute zwischen den Hauptrouten Magdeburger Allee und Geraradweg aus und sieht eine Verbreiterung des bestehenden Schutzstreifens vor. In dem Verkehrsversuch sollte die Führung des Kfz-Verkehrs auf einem überbreiten Fahrstreifen getestet werden, um anschließend eine Empfehlung zur Verkehrsregelung abzuleiten. Der Untersuchungsraum erstreckte sich zwischen Adalbertstraße und Magdeburger Allee und umfasste die Talstraße und ihre angrenzenden Straßenzüge. An verschiedenen Wochentagen und zu verschiedenen Tageszeiten wurden Verkehrserhebungen und Verkehrsbeobachtungen durchgeführt, dabei wurden der Kfz-, Rad- und Fußverkehr betrachtet. Zudem wurden Untersuchungen zur Verkehrssicherheit (Auswertung Unfallstatistik, Bestandsaudit) und zur Verkehrsverlagerung durchgeführt. Es wurde empfohlen, die Lösung mit dem überbreiten Fahrstreifen beizubehalten, dabei sollten jedoch Optimierungen in der Gestaltung insbesondere am Beginn und Ende des Untersuchungsraums vorgenommen werden.
school – Strategiewechsel durch Open Data orientierte Lösungen
Auftraggeber: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI); Projektlaufzeit: 2017 – 2021
Mit dem Projekt school sollen durch eine direktere Kooperation zwischen öffentlichen und privaten Akteuren sowie durch neue, unmittelbare Kommunikationskanäle zwischen der öffentlichen Hand, Mobilitätsdienstleistern, der lokalen Wirtschaft und Bürgern neuartige, innovative Geschäftsmodelle befördert werden. In drei Städten und einer Region werden für individuelle Maßnahmenschwerpunkte Lösungen entwickelt, prototypisch umgesetzt und evaluiert.
FaMoS – Fahrzeugnavigation auf Basis multimodaler strategiekonformer Mobilitäts- und Situationsinformation im Verkehrsmanagement
Auftraggeber: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI); Projektlaufzeit: 2017 – 2020
Verkehrsmanagementstrategien werden von Straßenbaulastträgern mit dem Ziel entwickelt und umgesetzt, den Verkehr komfortabler, sicherer, umweltverträglicher und wirtschaftlicher zu gestalten. Die Fahrzeugnavigation inklusive Routenempfehlungen basiert derzeit jedoch häufig allein auf den Daten privater Navigationsanbieter. Ziel von FaMoS ist es, Mobilitäts- und Situationsinformationen für ein räumlich abgegrenztes Gebiet derart hochwertig und inhaltlich umfassend kontinuierlich bereitzustellen, dass ein Anreiz für private Navigationsanbieter besteht, diese in ihre Routenempfehlungen zu übernehmen.
BIOS – Barrierefreies Informations- und Orientierungssystem
Auftraggeber: Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG); Projektlaufzeit: 2019
Das Projekt BIOS – Barrierefreies Informations- und Orientierungssystem – basiert auf dem Projekt „Konzeption von Intelligenten Verkehrssystemen (IVS) für nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer/-innen und zur barrierefreien ÖPNV-Auskunft“ und stellt dessen Fortsetzung dar. Im Projekt werden zwei Straßenbahnen der HAVAG sowie eine Lichtsignalanlage im Stadtgebiet von Halle (Saale) mit Bluetooth-Technik ausgestattet, die es ermöglicht, eine Ansage von Liniennummer und Ziel der Straßenbahnen bzw. die Aktivierung der akustischen Zusatzeinrichtungen für Blinde und Sehbehinderte in den Abend- und Nachtstunden bei Bedarf automatisch auszulösen.
Testfeld für autonom und hoch-automatisiert fahrende Straßenbahnen (A-Tram)
Auftraggeber: Stadtwerke Halle (Saale); Projektlaufzeit: 2019
Mit der Entwicklung und dem Betrieb eines Testfelds für autonom und hochautomatisiert fahrende Straßenbahnen in der Stadt Halle (Saale) und dem angrenzenden Saalekreis soll ein wichtiger Beitrag für die Weiterentwicklung, Stärkung und Sicherung des ÖPNV geleistet werden. Das Testfeld soll eine Plattform darstellen, in der Entwicklungen aus dem Automotive-Bereich unter realen Bedingungen auf den ÖPNV übertragen werden können. Es soll gleichzeitig die Basis für ÖPNV-spezifische Entwicklungen sein, um eine Transformation zu mehr Automatisierung und Digitalisierung zu schaffen. Ferner soll es den Test und die Demonstration von neuen Technologien, Services und Diensten ermöglichen. In einer ersten Umsetzungsstufe wurde dazu von der pwp-systems GmbH unter Einbeziehung weiterer Fachexperten das Lastenheft für das geplante Testfeld erstellt.